Artikel vom 01.11.2024
Mittelstandsunion Unterfranken
Führungswechsel bei der CSU-Mittelstandsunion

Es war ein besonderer Abend. Nach 23 Jahren ging eine Ära zu Ende. Jutta Leitherer gab die Führung der Mittelstandsunion (MU) Unterfranken mit einem lachenden und einem weinenden Auge ab. Die Arbeit als Bezirksvorsitzende habe ihr sehr viel Spaß gemacht, aber sie freue sich jetzt auf mehr Zeit für private Dinge und ihre Familie. Rund 60 Delegierte und Gäste nahmen am vergangenen Montag in Marktheidenfeld Abschied und lobten ihre langjährige Vorsitzende für ihr Engagement, ihren Einsatz, ihre gute Führung und ihr immer offenes Ohr. Trotz ihrer anderen zahlreichen beruflichen, privaten und ehrenamtlichen Verpflichtungen (z. B. im Reit- und Fahrverband und Förderkreis Antonia-Werr-Zentrum) war sie immer für die MU da und brachte sich mit ihrer langjährigen Erfahrung auch bei der Antragstellung für den CSU-Parteitag ein. Sie bleibe aber der MU als stellvertretende Landesvorsitzende immer noch mit Rat und Tat treu ergeben, so Leitherer.
Ihr zu Ehren kamen auch der MU-Landesvorsitzende und Bundes-Finanzausschussmitglied Sebastian Brehm, MdB, der MU-Ehrenvorsitzende Dr. h.c. Hans Michelbach, MdB a.D. und der CSU-Bezirksvorsitzende und Wirtschaftsausschussmitglied Steffen Vogel, MdL nach Marktheidenfeld. Die Reden der Abgeordneten fanden großen Zuspruch, auch im Hinblick auf die Forderungen der MU auf Landes- und Bundesebene. Z. B. muss die Erbschafts- und Schenkungssteuer abgeschafft werden, da diese lediglich rund 1 % der gesamten Steuereinnahmen ausmacht und dem Staat in Bezug auf die Verwaltung und Abwicklung, angefangen von der Schätzung des Vermögens, über die Berechnung und der Freigrenzen, wesentlich mehr Kosten verursacht und somit für den Staat als Einnahmequelle absolut nicht rentabel ist. Die Zuwanderung in unsere Sozialsysteme muss unterbunden werden. Wenn man bedenkt wie viele Steuer- und Sozialeinnahmen nötig sind, um diese Unterwanderung und auch die damit verbundene Bürokratie zu finanzieren.
Nach den Berichten des Schatzmeisters und der Kassenprüfer folgte die Entlastung des Bezirksvorstandes. Jutta Leitherer schlug ihren langjährigen Stellvertreter Tibor Brumme als neuen Bezirksvorsitzenden vor. Dieser wurde von den Delegierten einstimmig gewählt. Der Steinmetzmeister bedankte sich für das Vertrauen, freue sich auf eine gute Zusammenarbeit und eröffnete den Mittelständlern, welche Punkte er in Zukunft angehen möchte. Die Gleichsetzung von Altersrente und Pension zu gleichen Bedingungen sei ihm wichtig, ebenso wie das Auseinandersetzen mit der Demografie und dem Fachkräftemangel. Arbeit WIRD sich wieder lohnen mit der MU der CSU und der MIT der CDU. Er fordert Steuerfreiheit ab der 40.sten Wochenarbeitsstunde, ebenso wie für den Zuverdienst von arbeitenden Rentnern. Mehr Netto vom Brutto ist sein Motto.
Als seine Stellvertreter wurden Dr. Andrea Behr, MdL, Stephan Haas, Dirk Reinhold und Heribert Schießer gewählt. Neue Schriftführer im Bezirk sind Linda Wiesner und Florian Wilbald, alter und neue Schatzmeister Otmar Schlereth. Die zehn Beisitzer Dr. Tülin Arslan, Peter Brandner, Thomas Dauenhauer, Sascha Hagenbusch, Gabriele Jakob, Uschi Oehrlein, Konrad Porzelt, Thomas Richter, Oliver Schulte und Morten Wildauer vervollständigen den Bezirksvorstand. Alte und neue Kassenprüfer sind Franz Brosch, MdL a.D. und Andreas Wallrapp. Abschließend wurden noch die Delegierten und Ersatzdelegierten in die Landesversammlung gewählt. Der Abend endete mit der Ernennung von Jutta Leitherer zur Ehrenvorsitzenden der Mittelstandsunion Unterfranken.
